Perfilado de sección

  • Filme sind als Teile des gesellschaftlichen Diskurses Medien, in denen Sachverhalte vermittelt werden - in Dokumentarfilmen sollten es wirkliche Ereignisse, in Spielfilmen auch oder vollständig erfundene Ereignisse sein. Beide konstruieren das Wissen der Zuschauer/innen über die Welt bzw. die Gesellschaft mit und können so "im Rahmen einer umfassenden Geschichte der Sinnproduktion und Sinnzirkulation in modernen Gesellschaften begriffen werden." (Engell 2006, 49)  Sie stellen den Gesellschaftsmitgliedern Sinnorientierungen bereit und geben Auskunft "über das, was ist und das, was möglich wäre, darüber, wer wir sind und wer wir gern wären. (Schroer 2012, 18). Filme sind zudem ein wichtiges Medium der Sozialisation, der Enkulturation und der gesellschaftlichen Integration. (vgl. Mikos & Hoffmann 2010). In diesen vielfältigen Funktionen sind Filme auch im Themenbereich der Migration und individueller sowie kollektiver Identitätsprozesse zu sehen und in der pädagogischen Vermittlungsarbeit fruchtbringend nutzbar.

    Für interessierte Studierende: weitere Informationen zum Potenzial von Filmanalysen siehe auch Forum: Qualitative Sozialforschung Vol. 15, No.1, Art 15. Jänner 2014 oder auch Schmidtke & Schröder (2013) Soziologische Filmanalyse als Werkanalyse.

    Schauen Sie sich den Film "Freedom Writers"  an und erstellen Sie eine Filmanalyse. Für die Filmanalyse gibt es ein Anleitungsblatt im Anhang. Die Filmanalyse sollte bis 22.11. mit Nachfrist 25.11. aber allerspätestens bis 30.11. auf moodle abgegeben werden, weil wir ansonsten nicht alle Analysen durchlesen können. Aus logistischen Gründen wäre es sinnvoll, wenn sie sich koordinieren, da nur ein Exemplar des Films in der Fachbibliothek vorhanden ist bzw. sie borgen den Film möglichst nur einen Tag aus. Man kann ihn allerdings auch kostengünstig kaufen.