Die Lehrveranstaltung konzentriert sich zum einen auf das Verhältnis von (Wissenschafts-) Journalismus und (Medien-) Ethik. Es werden sowohl Möglichkeiten und Gefahren des Einsatzes von Medien in der wissenschaftlichen Forschung thematisiert, als auch die mediale Fremddarstellung von Wissenschaften. Zentral dabei ist die Rolle des Wissenschaftsjournalismus: Dieser wird daraufhin analysiert, inwieweit er – seinem Gegenstand geschuldete – Spezifika aufweist, die ihn von anderen journalistischen Bereichen unterscheiden und welche (Vermittlungs- und Kontroll-) Funktionen er mit ihnen gemein hat. Zugleich werden seine Verflechtungen mit den Feldern „Medien“, „Politik“, „Gesellschaft“ und „Ökonomie“ Gegenstand sein, welche wissenschaftsjournalistisches Arbeiten beeinflussen oder prägen. Von Interesse ist dabei nicht zuletzt die Abgrenzung zwischen Journalismus und PR („Public Relations“): Diese ist aus medienethischer Sicht unabdingbar, wirft aber auch sozioökonomische Fragen nach (strukturellen) Gründen auf, wenn sich die Bereiche einander annähern. Diese Problemstellungen werden anhand von Fallbeispielen in Form von Referaten diskutiert und vertieft.

Ein weiterer Schwerpunkt ist Wissenschaftsjournalismus als mögliches Berufsfeld für Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen.