
Gärten und Parks - Naherholung im Wandel: therapeutische, gesellschaftliche und klimatische Perspektiven
Zuletzt hat die COVID-19-Pandemie die Bedeutung von Naherholungsräumen – wie städtischen Parks, Schlossgärten, botanischen Gärten, Tiergärten und Wäldern – deutlich gemacht: Sie dienen nicht nur der körperlichen und psychischen Regeneration, sondern sind auch Orte sozialer Begegnung und gesellschaftlicher Aushandlung. Wir untersuchen diese „grünen Räume“ aus historischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Dabei interessieren uns ihre Funktionen als sogenannte medical oder therapeutical landscapes, ihre klimatische Relevanz für den urbanen Raum, ihre Rolle in Krisenzeiten – etwa als Orte der Selbstversorgung während der Weltkriege – sowie ihre gesellschaftliche Zugänglichkeit (NS-Zeit) und Nutzbarkeit für verschiedene Generationen (Kinderspielplätze, Parkbänke, Labyrinth, …). Das Seminar fragt nach den politischen, sozialen und ideologischen Dimensionen dieser öffentlichen Erholungsräume.