Liebe Studierende,

ich heiße Sie in der Übung Pädagogik "Migration, Sprachen und Religionen in Bildungskontexten" herzlich willkommen. 

Die Lehrveranstaltung (Übung) besteht aus drei Teilen, die einander abwechseln und miteinander verschränkt sind. Teil A umfasst die theoretischen und datengestützte Grundlagen zu Bildungsbe(nach)teiligung, individuellen und kollektiven Identitätsprozessen, Vorurteilen und Stereotypen sowie Migration und Integration. Teil B widmet sich der Entstehung und Beschaffenheit institutioneller Strukturen, mit denen Zuwanderungsprozesse und Fluchtbewegungen, aber auch soziale, sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt in Linz und Oberösterreich bearbeitet werden. Teil C bietet Raum, um Positionen und Handlungsmöglichkeiten auf der individuellen Ebene zu erarbeiten. Unterstützt wird der Lernprozess durch Filmanalysen, GastreferentInnen und Exkursionen.


Konzept

Die Lernziele der Übung erstrecken sich auf die

  1. (1)  Theorieebene:KategorisierungundmenschlichesDenken,Bevölkerungs-und Schülerkategorien, Gruppenbildungsprozesse, soziale Milieus, Bildungsprozesse, Einwanderungsgesellschaft, Diskurse und Institutionen, Machtverhältnisse, Reproduktion sozialer Hierarchien.

  2. (2)  Praxisebene–GesellschaftvorOrt:soziale,kulturelle,sprachlicheundreligiöseVielfaltinLinz und (Ober)österreich sowie deren historische, politische, rechtliche und wirtschaftliche Einbettung. Konkrete institutionelle Ausformung. Von Gastarbeiteranwerbung bis Flüchtlingsintegration.

  3. (3)  Praxisebene–IdentitätundSelbstreflexion:sozialeundräumlicheMobilitätdereigenen Familie/Vorfahren, eigene Verortung (ethnisch, sozial, religiös), Perspektivenwechsel, Handlungsoptionen, eigene Involviertheit im Herstellen von Differenz und Ordnung, Hierarchie und Machtverhältnissen.

  4. (4)  Praxisebene–UnterrichtundSchule:VorurteilsbewussteBildungundErziehung,Aktivitäten in der Flüchtlingsintegration.


Aufwand

3 ECTS = 75 Stunden. Diese teilen sich wie folgt auf:

- neben 15 Präsenzeinheiten zu je 90 Minuten, d.h. 22,5 Stunden sind weitere

- 51,5 Stunden (Aufwand für eine/n durchschnittliche/n Studierende/n) für das Lesen der Literatur und Analysieren von Medien und Filmen sowie andere Arbeitsaufträge zu erbringen. Zwischen dem ersten und dem letzten Termin befinden sich 13 Wochen, das wären bei kontinuierlicher Aufteilung 4 Stunden pro Woche, allerdings wird der Arbeitsanfall diskontinuierlich sein.

Da die LV einen stark aufbauenden Charakter hat, ist eine durchgehende Teilnahme notwendig. Darüber hinaus wird von aktiver Mitarbeit in allen Einheiten sowie der Durchführung von Einzelarbeiten als auch Gruppenarbeiten ausgegangen.